Verwaltervergütungen in Bestandsverträgen
Sie machen einen herausragenden Job in einer anspruchsvollen Zeit. Und während Sie sich zusätzlich auch noch um die Themen Energieversorgung, energetische Sanierung, Grundsteuer und Elektro-Mobilität kümmern, übersieht mancher Verwalter schnell, dass für all das nicht nur ein marktübliches, sondern vor allem ein auskömmliches Verwalter-Honorar angesetzt werden muss.
Bei den Verwaltervergütungen scheint sie sich – zumindest in den Bestandsverträgen – kaum niederzuschlagen, wie die Verwalterentgeltstudien der vergangenen Jahre gezeigt haben.
Höhere Honorare bei Neuverträgen, aber kein voller Ausgleich steigender Kosten
Mit der Verwalterentgeltstudie 2024/2025 haben sich Prof. Dr. Marco Wölfle und sein Team vom Center for Real Estate Studies (CRES) erstmals rein auf Neuverträge fokussiert und sind zu interessanten Ergebnissen gekommen: Mit Honoraren je nach Größe und Lage des Objekts zwischen 27,37 Euro und 41,65 Euro brutto je Einheit und Monat liegen die Basissätze in der WEG-Verwaltung bei Neuabschlüssen im Vergleich mit dem Jahr 2023 bei Bestandsverträgen um durchschnittlich rund vier Euro höher. Dies zeigt zumindest eine gewisse Dynamik auf, die allerdings die steigenden Leistungs-Anforderungen und hohen Lohnkosten nur unzureichend kompensiert.