Berlin, 30.05.2024 – Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hat heute den neuen qualifizierten Mietspiegel für die Stadt vorgestellt. Der IVD Berlin-Brandenburg sieht hierin einen Schritt in die richtige Richtung und warnt vor weiteren Regulierungen für den Mietwohnungsmarkt.
Im Gegensatz zu den Mietspiegeln der vergangenen Jahre handelt es sich bei der aktuellen Auswertung für Berlin um einen qualifizierten Mietspiegel. Das bedeutet: Er wurde nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt. Damit bietet er eine sichere und gerichtsfeste Grundlage für die Feststellung der ortsüblichen Vergleichsmiete.
Diese ist zum Beispiel bei der Neuvermietung von Wohnungen sowie bei Mietanpassungen maßgeblich. „Wir begrüßen, dass Berlin wieder einen qualifizierten Mietspiegel erhält. Das gibt den meisten Vermietern und Mietern Handlungssicherheit. Die beteiligten Verbände haben ihn entsprechend anerkannt.
Es wird sich zeigen, ob das die Berliner Gerichte genauso sehen“, sagt Kerstin Huth, Vorsitzende des IVD Berlin-Brandenburg. „So langsam wird der Scherbenhaufen aufgekehrt, den uns der rot-rot-grüne Senat mit dem Mietendeckel hinterlassen hat.“
Laut dem „Tagesspiegel“ liegt der Median der Berliner Mieten im neuen Mietspiegel bei 7,21 Euro pro Quadratmeter im frei finanzierten Wohnungsbau. „Das zeigt ganz klar: Berlin ist keine Mietwucherstadt!“, so die Einschätzung von Nils Werner, dem Geschäftsführer des IVD Berlin-Brandenburg.
Der Verband sieht im Übrigen keine Notwendigkeit, die Mietpreisbremse immer weiter zu verlängern bzw. auszuweiten oder weitere Regularien für den Mietwohnungsmarkt zu beschließen, wie von Senator Christian Gaebler vorgeschlagen – im Gegenteil.
Der einzige Weg, den Mietwohnungsmarkt zu entlasten, ist nach der Überzeugung des IVD Berlin-Brandenburg der Bau neuer Wohnungen, und zwar schneller und mit weniger Auflagen als bisher.
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