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Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Reform der Grunderwerbsteuer angekündigt. Er favorisiert ein Modell, das die Möglichkeit für die Länder vorsieht, einen ermäßigten Steuersatz bis hin zu null festzulegen. Dazu Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes Deutschland IVD | Die Immobilienunternehmer:

„Die Reduzierung der Grunderwerbsteuer wäre eine wichtige Entlastung für Erwerber von selbstgenutztem Wohneigentum. Insbesondere für junge Leute in der Familiengründungsphase stellt das fehlende Eigenkapital die größte Hürde dar. Immerhin 95 Prozent der 18- bis 29-Jährigen in Deutschland träumen von einer Eigentumswohnung oder einem Einfamilienhaus. Diesem Wunsch sollte die Politik den Weg ebnen.

Ebenso kann durch eine Reduzierung der Grunderwerbsteuer ein Beitrag zum Klimaschutz bei Bestandsimmobilien geleistet werden. Der IVD regt an, dass derjenige, der nach Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie energetische Modernisierungen innerhalb einer bestimmten Zeit vornimmt, die Grunderwerbsteuer ganz oder teilweise erstattet bekommt. Hierdurch könnten sich auch die Bundesländer am Gelingen der Energiewende beteiligen.

Die meisten Wohngebäude in Deutschland sind Ein- und Zweifamilienhäuser (15,7 Mio. von 18,9 Mio. Wohngebäuden). Rund 75 Prozent des Gebäudebestandes ist vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung am 1. November 1978 errichtet worden. Hier besteht also besonderer Sanierungsbedarf, der beim Eigentümerwechsel und einer Erstattung bei der Grunderwerbsteuer, berücksichtigt werden könnte.“

 

Pressemitteilung vom 13. Mai 2022

Ansprechpartner:in

Bundesverband

Leiter Kommunikation und Pressesprecher