Einfaches System zur Einordnung von Wohngebäuden hilft IVD-Mitgliedern bei Umsetzung energetischer Maßnahmen
Der Weg zur Klimaneutralität 2045 stellt Gebäudeeigentümer vor große Herausforderungen: neue Gesetze auf EU- und Bundesebene, technische Anforderungen und Unsicherheiten bei der konkreten Umsetzung. Um hier Orientierung zu schaffen, hat der Immobilienverband Deutschland IVD ein praxisnahes und verständliches Gebäuderaster entwickelt, das komplexe Anforderungen auf zwei zentrale Achsen reduziert: die Effizienz des Gebäudes sowie die Art der Beheizung.
Das Raster vereinfacht damit die Bewertung des Handlungsbedarfs für Wohngebäude erheblich. Es basiert auf der aktuellen Gesetzeslage – insbesondere der europäischen EPBD und dem novellierten Gebäudeenergiegesetz (GEG) – und unterteilt Immobilien in sieben leicht verständliche Kategorien. Zusätzliche Faktoren wie Baujahr, Nutzung oder technische Details treten zunächst in den Hintergrund. Stattdessen ermöglicht das Raster eine schnelle Ersteinschätzung: Wie hoch ist der Sanierungsbedarf? Welche Maßnahmen sind vorrangig? Wie dringend muss gehandelt werden?
Für jede der sieben Gebäudekategorien enthält das Raster konkrete Hinweise zu Dringlichkeit, Handlungsbedarf und Lösungspfaden. In Kooperation mit den Partnerverbänden GIH (Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker Bundesverband e.V.) und bved (Bundesverband für Energie- und Wasserdatenmanagement e.V.) werden zudem passende Dienstleistungen aufgezeigt – von der energetischen Beratung bis zur Datenerhebung.
So entsteht ein praktikabler Kompass in einem unübersichtlichen Regelungsumfeld – und ein Werkzeug, das IVD-Mitgliedern dabei hilft, ihre Kunden gezielt und qualifiziert zu beraten. Gleichzeitig erhalten die Partnerverbände eine fundierte Grundlage, um ihre Fachleistungen einzubringen.
Ansprechpartner
Bundesverband
Berater für Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit