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Zur Situation am Wohnungsmarkt haben sich heute der Deutsche Mieterbund, die Industriegewerkschaft Bau und die Caritas geäußert. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin stellten die drei Verbände eine aktuelle Studie des Hannoveraner Pestel-Instituts und des Kieler Bauforschungsinstituts ARGE vor und fordern im Wesentlichen ein Sondervermögen für den sozialen Mietwohnungsbau von 50 Milliarden Euro bis 2025. Dazu erklärt der Präsident des Immobilienverband Deutschland (IVD), Jürgen Michael Schick:

„Der Wohnungsmangel entsteht einerseits durch die steigende Bevölkerungszahl, andererseits durch den rückläufigen Wohnungsbau. Hier hat sich eine Schere geöffnet, die durch Angebotsausweitung wieder geschlossen werden muss. Die Auswirkungen betreffen nicht nur Menschen mit geringeren Einkünften, sondern sind längst in der breiten Mitte unserer Gesellschaft spürbar. Wir sehen hier auch das Ergebnis einer Politik, die die Bedingungen für den Neubau über Jahre immer weiter erschwert hat.

Um den Wohnungsbau anzukurbeln, liegen die Lösungsansätze der Bau- und Immobilienwirtschaft bei der Bundesregierung auf dem Tisch. Nicht nur für den sozialen Wohnungsbau, sondern für den Neubau insgesamt braucht es eine verlässliche und auskömmliche öffentliche Förderung, die die steigenden Kosten abfedert und damit die Wirtschaftlichkeitslücke schließt. Weitere von uns vorgelegte Lösungsansätze wie die baurechtliche Erleichterung von Umnutzungen und die verstärkte Bereitstellung von Bauland durch die Kommunen werden helfen das Wohnungsangebot wieder zu erhöhen.“

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