Berlin, 18.03.2024 – Die Preise für Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin sind 2023 erstmals seit Jahren wieder gesunken. Das zeigt der Immobilienpreisservice des IVD Berlin-Brandenburg. Doch es gibt Anzeichen für eine Stabilisierung des Marktes.
Der Immobilienpreisservice des IVD Berlin-Brandenburg untersucht jährlich die Preisentwicklung in verschiedenen Assetklassen. Die Kategorie „Wohn- und Geschäftshäuser“ umfasst Anlageimmobilien mit mindestens acht Wohneinheiten und bis zu 20 Prozent gewerblichem Mietanteil bis zum Baujahr 2020.
2023 betrugen die Kaufpreise für diese Objekte im Schwerpunkt 2.750 Euro pro Quadratmeter in den Vorzugswohnlagen und 2.250 Euro in den Standardwohnlagen von Berlin.
Im Vorjahr hatten die Preise noch rund vier bis fünf Prozent darüber gelegen. Die höchsten Preise wurden 2023 mit 3.800 bzw. 3.400 Euro pro Quadratmeter in den sehr guten Wohnlagen von Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf erzielt.
Am günstigsten waren die Schwerpunktpreise für Wohn- und Geschäftshäuser in den einfachen Lagen von Spandau und Marzahn-Hellersdorf. Hier wurden im Schwerpunkt 1.800 bzw. 1.900 Euro pro Quadratmeter gezahlt.
Fachleute sehen bereits Anzeichen für eine Stabilisierung des Marktes. „Die Preise sind momentan noch vergleichsweise niedrig und die Zinsen sinken. Das sind gute Voraussetzungen für ein Immobilieninvestment.
In den vergangenen Monaten haben wir deshalb schon eine leichte Belebung des Marktes beobachten können“, erklärt Corvin Tolle, Geschäftsführer der Tolle Immobilien GmbH. Das Unternehmen ist auf den Verkauf von Anlageimmobilien in Berlin spezialisiert.
„Positive Signale aus der Politik, wie zum Beispiel die degressive AfA, die uns schon seit Herbst 2023 versprochen wird, könnten zusätzliche Anreize bieten.“
Ansprechpartner:in
IVD Berlin-Brandenburg
Geschäftsführer Verband & Bildungsinstitut